CDU-Ortsratsfraktion kritisiert ungleichmäßige Kürzung der Freibadzuschüsse

Bei der Ortsratssitzung am 03.11.2010 im Gasthaus Stamme übte die CDU-Ortsratsfraktion heftige Kritik an der von der Verwaltung vorgeschlagenen Berechnung zur Kürzung der Freibadzuschüsse.
Anlass der Diskussion war ein Vorschlag der Verwaltung in Bezug auf einen Ratsbeschluss, der eine 20%-ige Kürzung des städtischen Zuschusses für die Freibäder im Springer Stadtgebiet vorsieht. An dem Ratsbeschluss gab es keine Kritik. Er sei aufgrund der desolaten Haushaltslage der Stadt Springe notwendig, sagten der CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Rohr sowie der SPD-Fraktionsvorsitzende Volker Gniesmer. Unverständlich ist allerdings der Vorschlag der Verwaltung, der für Bennigsen eine Kürzung um 28% vorsieht, während Altenhagen mit 20% und insbesondere Eldagsen mit lediglich 11% deutlich besser wegkommen.

Zwei Mitarbeiter der Stadtverwaltung versuchten die Berechnungsgrundlage für den Vorschlag zu erklären, konnten die Ortsratsmitglieder aber nicht überzeugen. Andrea-Susan Nolte und Matthias Walter (beide CDU) kritisierten, dass das Bennigser Freibad dafür bestraft werde, dass es im Vergleich mit den anderen beiden am wirtschaftlichsten arbeite. Zudem sei es verwunderlich, dass das Bennigser Freibad nach der neuen Berechnung einen geringeren Zuschuss als das Eldagser Freibad erhalten soll, obwohl das Bennigser Bad länger öffne und mehr Besucher verzeichne und demnach dort auch höhere Kosten anfallen.

In einem gemeinsamen Antrag sprachen sich sämtliche Fraktionen des Bennigser Ortsrates (CDU, SPD, FDP, Grüne) für eine Überarbeitung des Vorschlags seitens der Verwaltung aus.